Veröffentlichung: 31. Januar 2023 Zuletzt aktualisiert: 06. Februar 2023

TPE Basics: Thermoplastische Elastomere und das Blow-Fill-Seal-Verfahren


Sobald besondere Ansprüche an die Elastizität und Kompressibilität eines Behälters gestellt werden, fällt häufig die Wahl auf das Blow-Fill-Seal-Verfahren. Im Fokus stehen also Produkte und Ideen, die (noch) benutzerfreundlich sind und mit alternativen Materialien nicht ideal realisierbar wären. Das Besondere: Die: Kräfte, die benötigt werden, um einen Behälter zu verformen oder entleeren, sind wesentlich geringer als bei vergleichbaren Verfahren. So spielt die Technologie gekonnt ihre Vorteile aus und erfreut sich zunehmender Beliebtheit auf dem Markt. 

Bislang griffen viele Hersteller die mit dem Blow-Fill-Seal-Verfahren auf PE oder PP zurück. Durch die neue Materiallösung von KRAIBURG TPE können diese jedoch von allen Vorteilen des Elastomers profitieren, auch der vereinfachten Beschaffung und der Möglichkeit, das TPE genau für die benötigte Anwendung nach Maß anzufertigen.


Wie funktioniert das Blow-Fill-seal-Verfahren?

Der Herstellungsprozess mit der Technologie fasst mehrere Schritte der aseptischen Arzneimittelherstellung in einem System zusammen. Im ersten Schritt wird aus dem Thermoplastischen Elastomer in Form von Kunststoffgranulat ein Schlauch extrudiert und von dem Blasformwerkzeug übernommen. Das Werkzeug schließt, quetscht und verschweißt zugleich den Boden des Schlauches. Ein Dorn fährt ein und bläst den Schlauch zum Formteil auf. Zusätzlich kann mit Vakuum gearbeitet werden. Das Füllgut wird ebenfalls über den Dorn aseptisch in die Form gefüllt. Der Dorn fährt aus der Form und der Behälter wird mit dem gewünschten Verschlusssystem über eine Werkzeugbacke aseptisch versiegelt. Das Werkzeug öffnet sich, das Behältnis wird entnommen und der Prozess startet von Neuen.

All dies wird in einem Prozess ohne menschliches Zutun erreicht. Hierbei handelt es sich um ein Standardverfahren zur Herstellung von Infusionsbeuteln, Augentropfen in Einmalophtiolen und anderen Darreichungsformen.



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